Wie in vielen anderen Städten erlebte auch Durlach in den 1840er Jahren eine Blütezeit von Vereinsgründungen.
Der Gesangverein "Liederkranz" und der erste Turnverein wurden ins Leben gerufen, unter Christian Hengst formierte sich die Freiwillige Feuerwehr.
Er war ebenfalls eines der ersten Mitglieder der Schützengesellschaft Durlach, die am 17. Juni 1847 auf Betreiben des Kaufmanns Gescheider und des Bürgermeisters Karl Wahrer gegründet wurde. Mit anderen Durlacher Bürgern entwarfen sie die Statuten für die Gesellschaft und wählten für die Schießübungen den Platz auf den Blattwiesen hinter dem Amalienbad. Mitglieder der Schützengesellschaft wurden überwiegend angesehene und wohlbetuchte Bürger. Zunächst als Freizeitbeschäftigung gegründet, gliederte sich die Schützengesellschaft während der Revolution von 1848 in die Bürgerwehr ein. So gab es eine Schützenabteilung innerhalb der Durlacher Bürgerwehr, einige Gründer der Bürgerwehr waren Mitglieder der Schützengesellschaft.
Nach der Einnahme Durlachs durch die Preußen musten auch die Schützen ihre Waffen abgeben und nahmen erst 1857 ihre Schießübungen wieder auf.
Im Jahre 1861 wurde der Deutsche Schützenbund, Initiator des Großen Deutschen Bundesschießen im 19. Jahrhundert, in Gotha gegründet. Ihm traten auch Mitglieder der Schützengesellschaft Durlach bei.