Um die Jahrhundertwende erreichte die Mitgliederzahl der Schützengesellschaft einen Höhepunkt.
Aufgrund der vermehrten Industrieansiedlungen musste das Schießgelände beim Amalienbad der Erweiterung der Maschinenfabrik Gritzner weichen.
Die Schützengesellschaft erwarb das Gelände auf dem Turmberg und erreichtete dort 1903 das Schützenhaus mit den Schießständen. Gesellige Zusammentreffen hatten seit Ende des 19. Jahrhunderts einen großen Stellenwert.
Die Schießsaison wurde im Mai mit einem Eröffnungsschießen begonnen und endete im Oktober mit dem Schlußschießen. Beide Ereignisse waren mit einem großen Ball verbunden. In den sogenannten schießfreien Wintermonaten gab es an jedem Mittwoch ein Schützenkränzchen zur geselligen Zusammenkunft in verschiedenen Durlacher Gastwirtschaften.
Während des ersten Weltkrieges wurde die Vereinstätigkeit unterbrochen. Die in Durlach verbliebenen Mitglieder trafen sich weiterhin zu Versammlungen, waren aber nicht mehr beschlussfähig. Schon Mitte der 1920er Jahre wurde an eine Erweiterung des Schützenhauses gedacht, welche aber durch die Inflation erst 1931 verwirklicht werden konnte. So konnte das 330-jährige Bestehen der Schützengesellschaft in diesem Jahr gebührend gefeiert werden.